Der glücklichste Kater der Welt. Sabine Runkel lässt Balou seine Lebensgeschichte erzählen. 

Schwer verletzt, fast verhungert: So kam Balou zu den Runkels. Wie er zum glücklichsten Kater der Welt wurde, erzählt sein Frauchen jetzt in einem Buch.

 
Die Retriever – Husky Mischlinge Jack und Bruno, die Katzen Balou und Mogli: um die vier dreht sich die Welt der Runkels. Viel Zeit, Liebe und Geduld haben Sabine und Ludger investiert, um aus den beiden verstörten Tierheimhunden zwei Prachtexemplare zu machen. Und aus dem Katerchen, das verletzt am Straßenrand lag, einen kräftigen Kerl, der gelernt hat, den Menschen und Hunden zu vertrauen.

“Endlich ein Zuhause“ hieß das erste Buch der 43-jährigen. Da ging es um Jack, Bruno und Balou. Jetzt darf der „kleine, tapfere Kater“ allein seine Geschichte erzählen. Vom Leben auf dem Bauernhof, auf dem er geboren wurde und wo ein Katzenleben nicht viel galt. Von schlimmen Verletzungen. Von einem Kettenhund, der noch nie gestreichelt wurde, noch nie eine Wiese beschnuppert hat. Und von seiner Familie, die ihm ein neues glückliches Leben ermöglicht hat: Sabine, Ludger, Jack, Bruno und der Katzen-„Neuzugang“ Mogli.

Die sechs sind schon eine lustige Familie: Hunde und Herrchen gehen zusammen angeln, abends geht die ganze Truppe spazieren. Wenn ein fremder Hund die Katzen ärgern will, greifen Jack und Bruno ein, schildert Sabine Runkel. „Die helfen ihren Brüdern.“ Überhaupt sind die Grenzen zwischen Hunde- und Katzenwelt fließend. Der Kater liebt es Stöckchen zu holen, die Hunde schmusen wie die Weltmeister.

„Meine ganzen Gefühle, mein ganzer Herzschmerz ist in dem Buch, sagt Sabine Runkel. Stellen gibt`s, da muss sie immer noch weinen, wenn sie es liest. Aber auch viel fröhliches. Zum Beispiel die Fotos. Wie die Katzen und die Hunde miteinander spielen und schmusen: Ein Bild des Friedens.

„Wir brauchen kein Kino“, meint Ludger Runkel, schaut auf Jack, der sich auf Samtpfoten in Streichel-Mich-Position unter den Esstisch geschlichen hat. Kater Mogli bringt nämlich gerne mal seine Kumpels mit nach Hause. Die Hunde stört das nicht. Nur Balou brauchte einige Zeit um sich an die Mitkatze zu gewöhnen. Aber mit Geduld und Liebe haben die Runkels auch das hingekriegt.

Dass Tiere keine Spielzeuge sind, das Leben bereichern und Respekt verdienen, will Sabine Runkel mit ihrem Buch zeigen. „Jeder Mensch sollte mit seinem Leben die Welt ein kleines bisschen besser machen“, ist ihr Credo. Deswegen unterstützt sie mit dem Buch auch bedürftige Tierschutzorganisationen.

Erschienen im Schweinfurter Tagblatt

Erschienen in der Volkszeitung

Erschienen in der Mainpost