Dieses Buch erzählt die Geschichte des Katers, der zuerst Miou heißt und dann später, als er ein gutes Zuhause findet, in Balou umbenannt wird. Balou muss sich an einiges gewöhnen, so zuerst an
die beiden Hunde, die dort wohnen, und später auch noch an einen kleinen Artgenossen.
Es gelingt ihm gut: Die Hunde begleitet er schon nach kurzer Zeit auf ihren Spaziergängen, und mit dem jungen Kater Mogli freundet er sich auch an.
Die Geschichte wird überwiegend von Balou selbst erzählt und hat ein angenehmes Tempo. Zum großen Teil werden “Gespräche“ zwischen den Tieren oder auch zwischen Mensch und Tier geschildert. Die
schnellen Dialoge und das Ausschreiben vieler Laute machen die Sache amüsant.
Der Witz entsteht – trotz teils “artgerechter“ inhaltlicher Aussagen – durchgängig durch die Vermenschlichung der tierischen Protagonisten und der Unterhaltungswert ist gegeben.
Politisch korrekt ist das Buch auch: Kaum macht Miou alias Balou seine ersten Schritte auf dem Bauernhof, werden auch schon Käfighühner- und Kettenhundhaltung entdeckt und von der Katzenfamilie
angeprangert.
Einige leicht alternativ-esoterische Elemente (ein Rosenquarz zur Wundheilung, eine Kinesiologin) geben dem Gesamtgeschehen eine zusätzliche Prägung.
Fazit: Emotional und wirkungsvoll geschrieben. Eine nette Geschenk- und Leseidee für etwas unkonventionellere Katzenfreunde.